Als antifaschistisches Solidaritätsbündnis hängt die Konfrontation und intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Gefängnis untrennbar mit unserer Arbeit zusammen. Wir wollen an dieser Stelle nicht nur zu konkreter Unterstützung und Solidarität mit aktuellen, Ex- oder zukünftigen Gefangenen aufrufen – denn auf diese sind sie und ihre Freund*innen, Familien und Genoss*innen angewiesen- ,sondern auch dazu, sich theoretisch mit der Funktions- und Wirkungsweise dieser Institution auseinanderzusetzen.
Im Folgenden verschiedene Websites und Artikel, welche eine Einführung in linke Knastkritik bereitstellen.
Zur historischen Entwicklung von Gefängnissen:
Für eine Welt ohne Knast & Strafe – Eine Seite „zur grundsätzlichen Kritik an der Logik von Strafe, einer zentralen Säule aller Hierarchien, und an Zwangsanstalten aller Art, in denen die sozial isoliert und mental zerstört werden, bei denen die Drohung mit Strafe nicht reicht.“
Abolitionismus: Kritik an Rassismus, Strafe und Knast – Sammlung zu Praktischer Solidarität, Büchern, Bröschüren, Artikeln etc.
https://ignite.blackblogs.org/knastkritik-ressourcen/: Für eine Welt ohne Knäste – Infos & SpendenaufrufAn dieser Stelle – dieses aktuelle Buchprojekt benötigt Spenden!
In „Lass uns über Knast sprechen“ kommen 12 Menschen zu Wort, die sitzen mussten. Sie schildern ihre Eindrücke aus der Knastzeit, ebenso von der Zeit danach, gehen auf die emotionalen Auswirkungen ein und geben Menschen, die potentiell auch sitzen müssen, praktische und emotionale Tipps, um die Knastzeit etwas leichter zu gestalten.
https://www.firefund.net/knasterfahrung: Für eine Welt ohne Knäste – Infos & SpendenaufrufKnäste sollten für alle Menschen, die sich irgendwie links verstehen, ein Thema sein. Allerdings ist unser Eindruck, dass sich strömungsübergreifend meist nur punktuell, vor allem wenn es brennt, mit Repression und Knast auseinandergesetzt wird. Dabei gibt es immer Gefährt*innen, Freund*innen und Genoss*innen, die sitzen. Repression ist allgegenwärtig, ebenso wie der Knast als Herrschafts- und Unterdrückungsinstrument. Eine kontinuierliche Auseinandersetzung halten wir deswegen für notwendig. Diese sollte im besten Fall politische, praktische und emotionale Ebenen beinhalten und nicht einseitig fokussiert sein.
In den letzten zwei Jahren sprachen wir mit unterschiedlichen Menschen aus der linken und linksradikalen Strömung, die schon einmal im Knast gesessen haben. Die Gespräche zeichneten wir auf, verschriftlichten sie und voilà: Nun wollen wir ein Buch herausbringen!