Maja befindet sich seit Freitag dem 28.06. in einem Budapester Gefängnis. Anfangs saß Maja im selben Knast, in dem auch Ilaria einsaß und über fürchterliche Haftbedingen berichtete. Der Vater von Maja konnte sein Kind am letzten Mittwoch (03.07.) besuchen. Der Besuch war auf 15 Minuten begrenzt und musste mit Trennscheibe per Telefonhörer stattfinden. Außerdem durfte er Sachen für Maja abgeben: Ein Handtuch war zu groß und musste in der Mitte zerschnitten werden, Flüssigkeiten durften nicht übergeben werden und nur 4 Rollen Klopapier. Angeblich hat die Haftanstalt Maja ein Erstversorgungspaket zur Verfügung gestellt. Maja bekommt die Tage einige englische und deutsche Bücher und durfte wohl einige Bücher aus Dresden mitnehmen.
Momentan ist Maja von allen anderen Häftlingen isoliert, sitzt alleine in einer Zelle und hat nur 1 Stunde am Tag, ebenfalls alleine, Hofgang. Die Zelle wird zudem 24h am videoüberwacht und wenn Maja z.B. auf das Bett steigt, um am Fenster zu rauchen, wird Maja sofort angewiesen, herunterzukommen. Es herrsche ein militärischer Tonfall, Maja müsse das Bett immer ordentlich machen. Immerhin traue sich niemand, Maja anzufassen, und einmal am Tag komme eine Betreuerin zu Maja, mit der Maja reden könne.
Künftig dürfen nur registrierte Angehörige maximal zu viert zwei Mal im Monat für 60 Minuten zu Besuch kommen. Aktuell darf nur der Vater von einer registrierten Budapester Adresse Briefe an Maja schicken. Die Kommunikationsmöglichkeiten von Maja werden, wie die von Ilaria offenbar auch stark eingeschränkt sein.
Maja freut sich riesig von all der Unterstützung und Solidarität zu hören, ist so dankbar darüber und lässt ganz herzliche Grüße ausrichten.