Mitteilung zur aktuellen Situation von Gino

Heute fand in Paris die zweite Anhörung zum Auslieferungsantrag für Gino statt.

Unser Genosse war ruhig und lächelte, und konnte seine Familie und einige Freund*innen begrüßen, die im Gerichtssaal anwesend waren.

Die Staatsanwaltschaft beantragte die sofortige Vollstreckung des europäischen Haftbefehls. Dies stellt eine schwerwiegende Entscheidung dar, insbesondere in einem Land wie Frankreich, das vielmehr den Rechtsstaat und die Menschenrechte schützen sollte, indem es Antifaschist*innen vor dem Rachebedürfnis des autoritären Orbán-Regimes schützt.

Der Antrag der Verteidigung auf Hausarrest wurde abgelehnt, unter der Begründung von Fluchtgefahr.

Die Anhörung wurde auf den 15. Januar 2025 vertagt. An diesem Tag wird der Richter entscheiden, ob er mit Ginos Auslieferung fortfährt oder, wie von der Verteidigung beantragt, weitere Informationen aus Ungarn anfordert.

Es ist unerlässlich, die Medienaufmerksamkeit für diesen Fall sowohl in Frankreich, Deutschland als auch in Italien hoch zu halten. Nur eine anhaltende und breite Mobilisierung kann die Auslieferung Ginos verhindern und gewährleisten, dass er einen fairen Prozess in einem Land erhält, das die Grundrechte respektiert, wie Frankreich oder Italien, wo er aufgewachsen ist.

Nein zur Auslieferung! Free Gino! Free all Antifas!