Emmi hat sich am 20.03. den Behörden in Jena gestellt. Sie ist nun seit knapp einem Monat in Haft und wir wollen ein kurzes Update zu ihrer aktuellen Situation geben.
Am 20.03. ging es für Emmi direkt mit einem Hubschrauber nach Karlsruhe, wo am nächsten Tag die Haftprüfung stattfand. Diese hat ergeben, dass Emmi in U-Haft kommen wird und im Anschluss ging es per Auto Richtung JVA Luckau-Duben.
In dieser JVA ist unsere Freundin Emmi seit dem in Haft. Ihr geht es, gemessen an den Umständen, sehr gut.
Sie hat ihre mitgebrachten Dinge ausgehändigt bekommen und hatte das erste mal Besuch von ihrer Familie, abgesehen von Besuchen der Anwälte.
Es gibt nur sehr wenigen Frauen in der JVA Luckau-Duben und noch weniger in der U Haft Station. Das erschwert den Kontakt zu anderen Gefangenen. Außerdem sind die Ausbildungsmöglichkeiten für Frauen in der JVA sehr eingeschränkt, so besteht nur die Möglichkeit eine Ausbildung als Reinigungskraft und in der Gastronomie zu machen.
Am 11.04. gab es eine erste Kundgebung vor der JVA. Knapp 30 Leute kamen zusammen, um Emmis Lieblingslieder über die Mauern zu spielen und ein paar Grußworte zu schicken. Emmi hat vor allem die Musik gehört und sich sehr darüber gefreut!
Im Großen und Ganzen geht es Emmi sehr gut, auch wenn die JVA sie nicht vor die einfachsten Bedingungen stellt. Es gibt täglich nur 1,5 h Aufschluss und 1 h Hofgang. Außerdem gibt es praktisch keine Freizeitangebote. Auch die Bildungsbeauftragte hat Emmi seit ihrer Inhaftierung noch nicht sprechen können.
Aber Emmi bleibt stabil und hält ihren Kopf oben.
Sie freut sich über jede Form von Soli Aktionen!
Schreibt ihr und den anderen Gefangenen Briefe, informiert euch und euer Umfeld über den Budapest Komplex, organisiert Solidarität!
Free Emmi!
Free all Antifas!
Emmis Haftunterstützungsgruppe